von Christoph Seiffert
Wir machen es uns um 5 Uhr in der Früh neben- und übereinandergequetscht bequem in den Microbussen. So fahren wir in oder neben den stehenden Wassern durch die schlafende Stadt zum Flughafen. Wir sind die Ersten und werden später dann auch die Letzten sein. Vielleicht klart der Himmel noch auf.
Um 9:30 ist es endlich soweit, im Süden klart der Himmel auf. Doch wir müssen nach Norden. Der kleine Inlandflughafen hat sich locker gefüllt. Ein Nepali erzählt uns, dass er jetzt, nach sieben Tagen vergeblichem Warten auf einen Flug nach Dolpo, endlich aufgibt und nach Kathmandu zurückkehrt.
Schön dass uns jemand Mut zuredet…
Leider nützt es nicht sonderlich, der Regen setzt wieder ein, das Flugzeug wird gecancelt und wir versuchen unser Glück mit einem Helikopterflug. Dieser kann derzeit wegen der schlechten Sicht in den Hügeln aber auch nicht fliegen und so sardinen wir um halb zwei wieder zurück ins Hotel zum Mittagessen. Gesättigt bekommen wir auch vom Helikopter den endgültigen negativen Bescheid für heute.
Zwar hat es hier im Flachland etwas aufgeklart, auch blauer Himmel zeigt sich zwischen den Wolken, aber die Bergtäler sind verhangen und ein Sichtflug ist unmöglich.
Es ist hart für jedes von uns. Der Zeitraum für die Reise zum Kailash wurde durch den Erlass der Chinesischen Regierung, das Land am 30. September verlassen zu müssen, bereits massiv eingeengt. Uns bleibt die Hoffnung auf Morgen.
Gerne auch wieder als Sardinen, doch im Trockenen.
Lha Gyelo, die Götter mögen siegreich sein!