von Christoph Seiffert
Der Weg steigt ziemlich an und nach etwa eineinhalb Stunden öffnet sich das Tal. Ab hier zieht sich der Weg oberhalb eines Baches nur noch leicht steigend aber dafür der Sonne exponiert weiter. Die Luft ist trocken, wir sind bald in tibetischem Klima.
In Pati Palwang werden wir nach etwa 3 Stunden Wandern von der Küche mit einem Tee empfangen. Bald darauf steht das Essen bereit.
Pati Palwang hat sich seit meinem letzten Besuch vor eineinhalb Jahren massiv verändert. Damals war es ein Dorf mit etwa 8 Häusern. Heute ist es eine Zeltsiedlung geworden, die Häuser sind dazwischen kaum noch auszumachen.
Die Strasse von Purang ist bis hierher fertig gebaut und befahrbar. Nun werden chinesische Waren per Lastwagen bis hierher gefahren und dann auf Maultier- und Yakrücken weiter gesäumt.
Der Abfall bläst durch die hässliche Ansiedlung und es ist absehbar, dass es die nächsten Dörfer weiter talabwärts ebenso ergehen wird, wenn die Strasse im nächsten Abschnitt befahrbar wird.
Ab Pati Palwang könnte man nun per Motorfahrzeug direkt über den Pass an die Grenze hinunter reisen.
Es hat zwar kaum Verkehr, nur drei Fahrzeuge fahren an uns vorbei. Dennoch strengt das Laufen auf der Kiesstrasse vielmehr an als auf den einfachen Saumpfaden.
Wir erreichen das Camp in Dharadunga nach siebeneinhalb Stunden Wanderung.