Zahlen zum Trekking
Darchen - Dira Phug
Distanz:
19.4 km
Höhe beim Start:
4'703 m
Höhe beim Ziel:
5'053 m
Höchster Punkt: 5'083 m
Tiefster Punkt: 4'671 m
Höhendifferenz aufwärts: 571 m
Höhendifferenz abwärts: 221 m
Startzeit: 8:48
Ankunftszeit: 19:15
Benötigte Zeit:
 
10h 27min

Darchen - Dira Phug

Donnerstag, 27.09.2012

Das Höhenprofil

Höhenprofil Darchen - Dira Phug Höhenprofil Darchen - Dira Phug
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Die Bilder

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  • 27.09.2012, 08:48
  • 27.09.2012 09:52
  • 27.09.2012 10:31, 4751 m
  • 27.09.2012 10:49, 4750 m
  • 27.09.2012, 10:53, 4749 m, Darpoche
  • 27.09.2012, 11:03, 4747 m, Gang-nyi Chorten
  • 27.09.2012, 11:35, 4751 m
  • 27.09.2012 11:36, 4756 m
  • 27.09.2012 11:41, 4751 m
  • 27.09.2012 12:19, 4775 m
  • 27.09.2012 12:31
  • 27.09.2012, 12:31
  • 27.09.2012 12:55
  • 27.09.2012, 13:40, 4833 m
  • 27.09.2012, 13:50, 4842 m
  • 27.09.2012 14:46, 4872 m, Kailash-Westflanke (kürzeste Entfernung zum Kailash)
  • 27.09.2012 15:10, 4899 m
  • 27.09.2012 15:16, 4908 m
  • 27.09.2012 15:45
  • 27.09.2012 16:02, 4910 m
  • 27.09.2012 16:32, 4970 m
  • 27.09.2012 17:32, 5017 m
  • 27.09.2012, 17:49, 5076 m
  • 27.09.2012 17:54, 5090 m
  • 27.09.2012 17:54, 5092 m
  • 27.09.2012 17:58, 5094 m
  • 27.09.2012 18:01, 5094 m
  • 27.09.2012 18:04, 5094 m
  • 27.09.2012 18:04, 5094 m
  • 27.09.2012 18:21
  • 27.09.2012 18:23, 5091 m
  • 27.09.2012 18:23, 5090 m
  • 27.09.2012 19:11
  • 27.09.2012 19:46
  • 27.09.2012 20:18

Der Tagesreisebericht

von Christoph Seiffert
Kurz nach Tagesanbruch ist es soweit:
Die Kailash-Khora geht los!

Die nächsten drei Tage werden wir den heiligen Berg auf dem traditionellen Pilgerweg umrunden.
Wir starten langsam auf einem leicht ansteigenden Pfad. Rechterhand befinden sich Steinhaufen die sich im Laufe der letzten Jahrtausende immer höher türmten. Wohl jeder trägt seinen Stein dazu bei.

Auf einer Kuppe angelangt strahlt der Kailash im blauen Morgenhimmel, zuvor verdeckt von vorgelagerten Hügeln, erscheint er von einem Schritt auf den anderen.

Der Weg zieht sich in ein Tal nach Norden, von weitem sichtbar ragt der Tarbochen, ein mit vielen Gebetsfahnen geschmückter Lebensbaum empor. Er repräsentiert wie auch der Kailash selbst, die Verbindung von Erde und Kosmos.
Nebenan steht der Eingangschörten zur Khora. Durch sein Tor hindurch schreiten wir nach dreimaliger Umrundung auf den mystischen Weg um Kang Rinpoche.

Derzeit sind nicht so viele Pilger unterwegs. Es ist die Zeit der Gerstenernte, und so sind die bäuerlichen Hände mit mähen, dreschen und dem rösten des Korns beschäftigt.
Auch westliche Touristen sind nicht mehr viele unterwegs, es sind nur noch die letzten Gruppen des Jahres hier, da alle Ausländer in vier Tagen Tibet auf Erlass der Chinesischen Regierung verlassen müssen.
Und doch ist man nie alleine unterwegs. Kleine Grüppchen ziehen ihre Weges und alle grüssen sich fröhlich mit “Tashi Delek”.
Eine letzte Gruppe Inder sind zu Fuss oder auf Pferdrücken anzutreffen. Für sie, als Hindus, gilt der Kailash als Sitz von Shiva und seiner Gattin Parvati.

Gemächlich ziehen alle hoch, die dünne Luft auf 5000 Metern lehrt Einen die Langsamkeit anzunehmen.

Um etwa halb fünf sind wir beim Kloster Drira Phuk angelangt  und vor uns steht die steile Nordwand des Berges flankiert von zwei Steinhügeln.
Wir besuchen das Kloster mit seiner Meditationshöhle bevor wir uns zum Gasthaus hinunter begeben.

Hier werden nicht einzelne Zimmer vermietet sondern Betten in Zweier- bis Viererzimmern. Der Vorteil gegenüber einem Camp in dieser Höhe liegt auf der Hand: Der kalte Abendwind peitscht nicht durch die Planen.

Wir gehen nach einer erfüllenden aber auch strengen Wanderung früh zu Bett. Morgen werden wir bereits eine Stunde vor Tagesanbruch in Richtung Dölma La, dem Pass steigen.